Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
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Andreas Achenbach und die Marinemalerei

Wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit prägte Andreas Achenbach die Landschaftsmalerei im 19. Jahhrundert. Seine Motive fand er auf zahlreichen Reisen in den Norden und Süden Europas. Seit den 1830er Jahren machte er sich einen Namen mit dramatisch bewegten Marinebildern. Diesem Thema sollte Achenbach während seiner gesamten Schaffenszeit treu bleiben. 4 Kunstwerke
"Fischerkaten in den Dünen" Andreas Achenbach
Vor einer geduckten braunen Kate mit Wäsche über einem Zaun ist eine Fischerfamilie zu sehen. Rechts von ihr türmt sich eine von der Sonne beschienene, mit Gras bewachsene Düne auf. Die stämmige Rückenfigur einer Frau mittig vorn leitet dabei den Blick des Betrachters in die Bildtiefe mit dem weiten Meer. Diese beschauliche Schilderung des Küstenlebens erinnert an die Kompositionsmuster der älteren niederländischen Malerei, z. B. Gemälde von Jan van de Capelle und Albert Cuyp.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Anlandende Segelboote am Strand" Andreas Achenbach
Das stimmungsvolle Küstenbild zeigt drei große Segelschiffe, deren vom Wind geblähte Segel gerade eingeholt werden. Zahlreiche Männer kümmern sich um die Boote. Am rechten Bildrand steht zwischen einer Gruppe von Fischersfrauen ein auffallend städtisch gekleideter Herr mit Melone und Stock. Dass es sich bei diesem um den Maler Oswald Achenbach handelt, dem nicht minder berühmten jüngeren Bruder des Künstlers, wurde vermutet, kann aber letztendlich nicht mit Sicherheit gesagt werden.
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"Norwegische Landschaft mit Fuchs an einem Wildbach" Andreas Achenbach
Andreas Achenbach hatte 1835 und erneut 1839 zusammen mit dem Norweger Thomas Fearnley und dem Polen Christian Breslauer Reisen nach Norwegen unternommen. In dem Bild aus dem Jahr 1850 hat er Eindrücke von diesen Reisen verarbeitet: Ein breiter Wildbach zieht sich in kurvigem Verlauf aus der Bildmitte nach unten links. Keilförmig schiebt sich von links das Felsufer in die Mitte des Flusses, dem gegenüber eine Sandbank antwortet, auf der ein Fuchs die belebende Staffage abgibt. Seine Reglosigkeit betont die Stille und Ursprünglichkeit der Landschaft. Ein Klebezettel auf der Rückseite dokumentiert, dass das Bild im amerikanischen Sezessionskrieg 1861-65 bei einer Benefizauktion in New York zugunsten der Armee der Nordstaaten versteigert wurde.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Eifellandschaft mit abziehendem Gewitter" Carl Ludwig Scheins
Die undatierte Eifellandschaft zählt wohl zu jenen frühen Arbeiten des Carl Ludwig Scheins, denen eine ruhige, fast melancholische Grundstimmung zueigen ist. Typisch für den Maler ist die virtuose Darstellung der Bäume. Ob Scheins schon während seiner Studienzeit die Motivwelt der Eifel entdeckte oder erst später Streifzüge durch die Region unternahm, ist nicht überliefert. In jedem Fall zählte die Eifel seit den 1830er Jahren zu den bevorzugten Reisezielen der Düsseldorfer Landschaftsmaler.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Andreas Achenbach

1815 Kassel - 1910 Düsseldorf
Neben Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer gilt Andreas Achenbach als die dritte große Gründergestalt der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Als Frühbegabter war er bereits mit 12 Jahren an der Kunstakademie aufgenommen worden, wo er ab 1829 in die neu gegründeten Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer studierte. Waldlandschaften und Marinen sollten zum Schwerpunkt seines Schaffens werden. 1832-33 reiste er mit dem Vater an die holländischen, deutschen und baltischen Küsten. 1835 folgten Dänemark und Schweden, auch verließ er die Akademie und ging ein Jahr später nach München, wo sich die Eltern niedergelassen hatten. Aufenthalte in Paris und Frankfurt schlossen sich an, verbunden mit wiederholten Besuchen der Niederlande. Erst 1843-45 reiste er nach Italien. Seit 1846 bleibend in Düsseldorf ansässig, wurde sein Atelier Mittelpunkt eines reichen Schaffens, das bis nach Amerika ausstrahlte.

Carl Ludwig Scheins

1808 Aachen - 1879 Düsseldorf
Wie Carl Dahl und Gustav Lange zählt auch Carl Ludwig Scheins zu jenen Landschaftsmalern der ersten Generation, die an der Düsseldorfer Kunstakademie von Johann Wilhelm Schirmer ausgebildet wurden. Wie in der Schirmer-Schule üblich, fertigte auch Scheins Studien in der freien Natur an und komponierte aus diesen im Atelier die sorgfältig ausgeführten und durchdachten Ölgemälde. In seiner Frühzeit schuf er vor allem Wald- und Flusslandschaften sowie Moor- und Heidebilder. Extreme Wetterverhältnisse, wie Regen, Nebel oder Gewitter, nutzte er als Stimmungsträger. Dem Gedankengut der Spätromantik folgend, staffierte er nicht selten seine Landschaften sinnbildhaft mit Kirchen, Friedhöfen und Ruinen aus. Seit Ende der 1840er Jahre malte Scheins bevorzugt nächtliche Winterlandschaften, die stimmungsvoll vom Licht des Mondes ausgeleuchtet sind.
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