Dr. Axe-Stiftung – Virtuelle Kunstausstellung

Über das Kunstkabinett

Die Dr. Axe-Stiftung fördert Kunst und Kultur durch die Unterhaltung ihres Kunstkabinetts auf dem Hasenberghof in Kronenburg (Eifel). Dieses außergewöhnliche Domizil mit der einmaligen Kombination von Kunstsammlung und artgerechter Nutztierhaltung wurde vom Stifter selbst kurz vor seinem Tod ausgewählt.

Die Stiftung kauft Gemälde von Künstlern der Düsseldorfer Malerschule und publiziert diese in wissenschaftlich erarbeiteten Ausstellungskatalogen. Seit 2011 werden die Ausstellungen im Kunstkabinett gezeigt und auf Zeit an ausgewählte Kultureinrichtungen und Museen ausgeliehen. Denn die Sammlung soll nicht nur wissenschaftlich arbeiten, sondern auch einem breit aufgestellten Publikum Kunstgenuss auf hohem Niveau vermitteln.

Die etwa 750 Werke umfassende Sammlung der Dr. Axe-Stiftung beinhaltet Gemälde aller Gattungen, von der Historien- über die Landschafts- und Genremalerei bis zum Porträt und Stillleben aus der Kernzeit der Düsseldorfer Malerschule zwischen 1819 und 1918. Vertreten sind u. a. Maler wie die Brüder Andreas und Oswald Achenbach, Eduard Bendemann, Max Clarenbach, Eugène Dücker, Carl Wilhelm Hübner, Carl Friedrich Lessing, Emilie Preyer, Johann Wilhelm Schirmer sowie August und Fritz von Wille mit ihren Werken.

Hier finden Sie weiterführende Informationen über die Dr. Axe-Stiftung.

Kronenburg – ein Kunststandort mit Tradition

Als Dr. Hans Günther Axe den alten Hasenberghof in Kronenburg/Dahlem als Standort für die beiden Stiftungszwecke Kunst und Tierschutz auswählte, war er nicht nur von der außergewöhnlichen Höhenlage über dem Kylltal fasziniert, sondern auch vom besonderen Charme des historischen Burgberings. Die Reize des abseits gelegenen Eifeldorfes hatte in den 1930er Jahren allerdings auch der Düsseldorfer Kunstprofessor Werner Peiner (1897-1984) entdeckt. Er ließ sich in Kronenburg nieder und begründete hier 1938 die „Hermann Göring Meisterschule“, deren Kunstproduktion im Dienst der Nazi-Ideologie stand. Gegen Kriegsende verließ Peiner Kronenburg vor der heranrückenden Front. Wegen seiner unmittelbaren Grenznähe wurde der Ort mehrfach bombardiert, der Ortskern blieb aber fast unversehrt. Als Peiner nach 1945 zurückkehren wollte, wurde er daran ebenso gehindert wie am Aufbau einer neuen Meisterschule. In der Nachkriegszeit entwickle sich der Ort zu einem Künstlerdorf, in dem sich der Maler Rolf Dettmann (1915-1992) und zahlreiche weitere Kunstschaffende niederließen. Alljährlich im September finden die Kronenburger Kunst- und Kulturtage statt, die einen Einblick in die Arbeit jener Maler, Töpfer, Weber, Bildhauer und Fotografen geben, die dem Ort verbunden sind. Die Ausstellungen im Kunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung bieten zusätzlich eine Bereicherung des kulturellen Lebens der Region.