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Caspar Scheuren – Kunst für alle(s)

Scheuren schuf Kunst für die unterschiedlichsten Auftraggeber und Gelegenheiten. Er reproduzierte eigenen Gemälde und Aquarelle - wie die Geusenfahrten -, schuf Ehrendiplome und Huldigungsblätter für seine Gönner – wie das Blatt zur Silberhochzeit von Wilhelm I. und Augusta von Preußen – oder fertigte Eintrittskarten an, wie die zum Fest des Künstlervereins Malkastens in Düsseldorf am 14. Februar 1852. Gegen Ende seines Schaffens befasste sich Scheuren auch mit kommerzieller Werbegrafik. Für die Sektkellerei Mumm entwarf er z. B. ein Jubiläumsblatt und auch die Niedersächsische Bank ließ Geschäftspapiere von ihm gestalten. 3 Kunstwerke
"Zur Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Köngl. Hoheiten Prinz und Prinzessin von Preußen" Johann Caspar Scheuren
Scheuren hat seinen Gönnern, insbesondere Wilhelm I. und Augusta von Preußen, immer wieder Blätter gewidmet und damit seinen Dank ausgedrückt. Zur Silberhochzeit des Paares 1854 erschien eine Farblithografie, die vom Grundsatz her den reich gegliederten Alben-Blättern aus den späten 1850er und 1860er-Jahren vergleichbar ist. In dem Blatt überwiegen allerdings goldtonige Farben. Die Thronszene selbst ist durch die Verwendung von Purpur farblich hervorgehoben, und den Allegorien der Flüsse ist ein grüner, naturhafter Grund zugeordnet.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn
"Reichswaisenhaus [in Lahr]" Johann Caspar Scheuren
Caspar Scheuren gestaltete mitunter Blätter für karitative Zwecke und stellte sie für den guten Zweck zur Verfügung, so z. B. das „Diplom der deutschen General-Fechtschule“ in Lahr. Das Ehrendiplom, mit dem auf diesem Blatt "Fräulein M. Hucke in Klein-Karben" zur "Fechtschul-Ehrendame" ausgezeichnet wurde, zeigt unter dem fotografisch anmutenden Porträt von Kaiser Wilhelm I. zwei Ansichten von Lahr und dem dortigen Reichswaisenhaus.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn
"Die Geusefahrt [sic] am Morgen" Johann Caspar Scheuren
Mit dem Motiv der Geusenfahrt befasste sich Scheuren seit den 1830er-Jahren. Die mit historischen Figuren besetzten Geusenboote waren im Gedankengut der Rheinromantik Sinnbilder für das „Lebensschiff“. Der Begriff „Geusen“ leitet sich von dem französischen Wort „gueux“ „Bettler“ ab. Ihren Ursprung hat die Bezeichnung im Achtzigjährigen Krieg: 1566 hatte der niederländische Adel Margarethe von Parma, die als Statthalterin der Spanier in den Niederlanden residierte, eine Bittschrift überreicht. Die Adeligen forderten die Beendigung der Inquisition und der Verfolgung der Protestanten sowie die Wiederherstellung ihrer ständischen Freiheiten.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn

Johann Caspar Scheuren

1810 Aachen - 1887 Düsseldorf
Den ersten Unterricht erhielt J. C. Scheuren durch seinen Vater, den Maler und Gebrauchsgraphiker Johann Peter Scheuren. Nach dreijähriger Mitarbeit in dessen Werkstatt durfte er 1829 die Düsseldorfer Kunstakademie besuchen. Nach Heinrich Christoph Kolbe und Wilhelm von Schadow waren dort vor allem Johann Wilhelm Schirmer und Carl Friedrich Lessing seine Lehrer. Ab 1835 unterhielt er ein eigenes Atelier, auch trat er im selben Jahr eine Reise nach Österreich, in die Schweiz und nach Oberitalien an. Nach seiner Heirat 1839 intensivierten sich die Kontakte zum preußischen Prinzenpaar im Schloss Jägerhof, wo er mit der höfischen Damenwelt sogar einen Malzirkel gründete. 1843 bereiste er ein zweites Mal Italien. 1848 wurde er Gründungsmitglied des „Malkastens“, des Vereins freier Düsseldorfer Maler, und 1855 zum Professor ernannt. Auf Reisen machte er sich immer wieder mit der rheinischen Landschaft, ihrer Architektur und Geschichte vertraut, die u. a. zum Nahe-Album von 1835 und den berühmten Rhein-Alben von 1862 und 1880 führten. Als druckgrafischer Künstler war er so vielseitig wie keine anderer Maler in seiner Zeit.
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