Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
  • Home
  • Aktuelle Ausstellung
  • Weitere Ausstellungen
  • Über das Kunstkabinett
  • Kontakt

Clara von Wille, geb. von Böttcher (1837–1883) – Tiermalerin mit unbekanntem Gesicht

Die in Düsseldorf und Paris ausgebildete Tiermalerin Clara von Wille wurde nur 47 Jahre alt. Heute nahezu vergessen, war sie in ihrer Zeit auch über das Rheinland hinaus bekannt. Überliefert ist, dass sie ihre Bilder ab 1868 regelmäßig zu den Akademieausstellungen nach Berlin, Dresden, Frankfurt und Wien schickte. Erhalten sind aber nur wenige Arbeiten von ihrer Hand, darunter Blumen- und Jagdstillleben sowie Tierbilder, unter denen einige individuell gestaltete Hundeporträts bemerkenswert sind. Da von Clara von Wille kein Porträt erhalten ist, bleibt ihr Aussehen ein Rätsel. Eventuell ist sie identisch mit jener Frau, die August von Wille 1856 als anmutige Rückenfigur in sein Atelierbild einfügte – sicher ist dieses allerdings nicht! 7 Kunstwerke
"Weiße, rote und gelbe Rosen in einer Vase" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Obwohl Clara von Wille die Damenschule des Düsseldorfer Professors Carl Ferdinand Sohn besuchte, aus der durchaus bemerkenswerte Historien- und Porträtmalerinnen wie Amalie Bensinger, Elisabeth Jerichau-Baumann oder Marie Wiegmann hervorgegangen sind, malte sie keine Figurenbilder, sondern spezialisierte sich auf die Tiermalerei, ergänzt durch Jagd- und Blumenstillleben. Das in einer zarten Feinmalerei ausgeführte Bild zeigt einen Strauß weißer, rosa-roter und gelber Rosen in unterschiedlichen Blütephasen. Offensichtlich passte die Künstlerin ihren Stil dem kostbaren, vergänglichen Bildmotiv an.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
Höhe:52,5 cm
Breite:39,5 cm
"Hund mit Schleife" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Bei dem kleinen Bild handelt es sich - wie bei „Unkas“ und dem kleinen Schnauzer - um ein individuell gestaltetes Hundeporträt, das Clara von Wille wohl im Auftrag der Besitzer ausgeführt hat. Leider bleibt der kleine, liebevoll gemalte Hund mit Schleife namenlos, da eine Beschriftung auf dem Bild fehlt.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Hundefamilie mit spielenden Welpen" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Das 1864 datierte Bild zeigt ein ungleiches Hundepaar in einer fast menschlich-familiären Situation von seinen drei Welpen umgeben, die typische kindliche Verhalten illustrieren: Liebebedürftigkeit, Neugier und Tollpatschigkeit.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Unkas" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Benannt ist der Hund Unkas nach dem Sohn des legendären Häuptlings Chingachgook in James Fenimore Coopers Roman „Der letzte Mohikaner“. In dem viel gelesenen Buch aus dem Jahr 1826 zeichnet sich Unkas durch Mut, Loyalität und Tapferkeit aus, Eigenschaften, die man mit diesem, von Clara von Wille porträtierten Hund auch ohne zu zögern zutraut.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Schnauzer" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Das Bild des kleinen Schnauzers finden Sie in der Vitrine im 2. Obergeschoss. Bevor es in die Dr. Axe-Stiftung kam, gehörte es in die Sammlung des Physikers und Radiologen Prof. Dr. Heinz Vieten (1915–1985) in Düsseldorf. Privat stellte der Naturwissenschaftler eine exzellente Sammlung mit Gemälden der Künstlerfamilie von Wille zusammen, die mehr als 50 Werke umfasste. Auch der Hund „Unkas“ und „Die Godesburg bei Mondschein“ im Erdgeschoss stammen aus der Sammlung Vieten.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Liegender Hund mit Halsband" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Welcher Hundeliebhaber kennt sie nicht, diese Haltung, wenn das Tier entspannt liegend ein Bein über das andere geschlagen hat und vor sich hin zu träumen scheint! Clara von Wille präsentiert den "Hund mit Halsband" ebenso wie sein Gegenstück, den „Liegenden Hund mit Knochen“, vor einer Hütte auf einem mit Stroh bedeckten Lehmboden.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Liegender Hund mit Knochen" Clara von Wille, geb. von Böttcher
Wie die Hundefamilie aus dem Jahr 1864 werden auch diese beiden Hunde in ihrer alltäglichen Umgebung gezeigt. Ihre Hütten sind von Büschen, Ranken und Geäst umwuchert, so dass die Darstellungen in der Nahansicht verbleiben, ohne Ausblicke in die Ferne zu gewähren. Die Landschaftselemente geben den Hunden ein natürliches Umfeld und unterstreichen damit die Wirklichkeitsnähe der Darstellung.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Clara von Wille, geb. von Böttcher

1837 Düsseldorf - 1883 Düsseldorf
Clara von Wille war die jüngste von vier Töchtern des Husaren-Majors Carl Friedrich von Böttcher und der Juliane Wilhelmine Charlotte von Buggenhagen. Sie stammte somit aus privilegierten Verhältnissen, und die Familie konnte sich den Privatunterricht der Tochter bei den renommierten Malern Carl Ferdinand Sohn und Ludwig Knaus in Düsseldorf, sowie in Paris bei der Tiermalerin Rosa Bonheur leisten. 1859 heiratete Clara in Rüdesheim den Düsseldorfer Landschaftsmaler August von Wille. Gemeinsam zog das junge Ehepaar nach Weimar, wo sich August eine Anstellung an der 1860 gegründeten Kunstschule erhoffte. Als dieser Plan scheiterte, ließen sich die beiden Künstler ab 1862 dauerhaft in Düsseldorf nieder. Der Ehe entstammen drei Kinder, von denen die 1864 geborene Tochter Clara schon im Kindesalter verstarb und der Sohn Hugo (1861–1885) bei einem Duell getötet wurde. Nur der älteste Sohn, der spätere „Eifelmaler“ Fritz von Wille (1860–1941), sollte ein langes, erfülltes Leben führen.
© Dr. Axe-Stiftung

Home | Datenschutzerklärung | Impressum | Kontakt

Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung © Copyright 2025. All Rights Reserved.
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir würden uns über Ihre Zustimmung zur Erfassung von anonymisierten Nutzungsstatistiken freuen.
Funktional Immer aktiv
Der Zugriff oder die technische Speicherung ist unbedingt für den rechtmäßigen Zweck erforderlich, um die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Abonnenten oder Nutzer ausdrücklich angefordert wurde, oder für den alleinigen Zweck der Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten Sie {vendor_count} Lieferanten Lesen Sie mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}