Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
  • Home
  • Aktuelle Ausstellung
  • Weitere Ausstellungen
  • Über das Kunstkabinett
  • Kontakt

„Der Rhein von den Quellen bis zum Meere“: Das Rhein-Album von 1880

1880, wenige Jahre vor seinem Tod, wurde Scheurens erstes Rhein-Album aus dem Jahr 1865 von Moritz Schauenburg im badischen Lahr noch einmal aufgelegt, nunmehr mit dem den geografisch-touristischen Aspekt betonenden Titel „Der Rhein von den Quellen bis zum Meere“. Für das Album übernahm Scheuren einen Großteil der Blätter aus dem ersten Album und ergänzte es um neue Ansichten aus der Schweiz sowie aus Elsass und Lothringen. Letztendlich bezeugt die Herausgabe der Rhein-Alben in verschiedenen Formaten, Umfängen und Aufmachungen die geschäftliche Beweglichkeit Scheurens und seiner Verleger. Er schöpfte den Motivfundus ökonomisch aus und orientierte sich an den verschiedenen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten unterschiedlicher Käuferschichten. Durch die ständige Aktualisierung des Sortiments und die Einräumung einer modern anmutenden Subskriptionsmöglichkeit wurden die Rhein-Alben zum Erfolg. 4 Kunstwerke
"Graubünden" Johann Caspar Scheuren
Die Ansicht von Graubünden ist das erste von 30 Blättern in dem repräsentativ gestalteten Rhein-Album von 1880. Die Quelle des Rheins entspringt in der wildromantischen Bergwelt, in der Bären und Steinböcke zu Hause sind.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn
"Bacharach" Johann Caspar Scheuren
Das Blatt mit der von einer Rheinranke eingerahmten Ansicht von Bacharach steht unter dem Motto: Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben, gesegnet sei der Rhein. Typisch für den kleinen Weinort sind die um die Kirche St. Peter angeordneten alten Bürgerhäuser, über denen der gotische Rundturm der Ruine Fürstenberg aufragt. Rechts oben im Hintergrund thront trutzig die Burg Stahleck.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn
"Cöln – Der Dom in seiner Vollendung" Johann Caspar Scheuren
In Blatt 30 der Folge wird die Vollendung des Domes im Jahr 1880 thematisiert. Es steht unter dem Motto: Eintracht und Ausdauer. Unter dem imposanten Dom-Bild ist das Reiterstandbild von Friedrich Wilhelm III. zu sehen, das 1865 auf dem Kölner Heumarkt aufgestellt wurde. Stolz zeigt sich der König hier, denn ohne die Präsenz der Preußen am Rhein wäre es wohl nicht zur Fertigstellung des Domes nach mehr als 600 Jahren Bauzeit gekommen.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn
"Holland" Johann Caspar Scheuren
Das 34. Blatt gibt schließlich die Mündung des Rheins in die Nordsee wieder. Unter dem breit gezogenen Strand von Scheveningen sind ein Medaillon mit dem Porträt des Wilhelm von Oranien ebenso zu sehen wie Ansichten der Städte Amsterdam, Den Haag, Arnheim, Delft und Rotterdam. Caspar Scheuren und die Künstler der Düsseldorfer Malerschule reisten regelmäßig in die Niederlande. Mit dem Leben an der Küste und in den historischen Städten waren sie bestens vertraut.
Leihgeber:LVR-LandesMuseum Bonn

Johann Caspar Scheuren

1810 Aachen - 1887 Düsseldorf
Den ersten Unterricht erhielt J. C. Scheuren durch seinen Vater, den Maler und Gebrauchsgraphiker Johann Peter Scheuren. Nach dreijähriger Mitarbeit in dessen Werkstatt durfte er 1829 die Düsseldorfer Kunstakademie besuchen. Nach Heinrich Christoph Kolbe und Wilhelm von Schadow waren dort vor allem Johann Wilhelm Schirmer und Carl Friedrich Lessing seine Lehrer. Ab 1835 unterhielt er ein eigenes Atelier, auch trat er im selben Jahr eine Reise nach Österreich, in die Schweiz und nach Oberitalien an. Nach seiner Heirat 1839 intensivierten sich die Kontakte zum preußischen Prinzenpaar im Schloss Jägerhof, wo er mit der höfischen Damenwelt sogar einen Malzirkel gründete. 1843 bereiste er ein zweites Mal Italien. 1848 wurde er Gründungsmitglied des „Malkastens“, des Vereins freier Düsseldorfer Maler, und 1855 zum Professor ernannt. Auf Reisen machte er sich immer wieder mit der rheinischen Landschaft, ihrer Architektur und Geschichte vertraut, die u. a. zum Nahe-Album von 1835 und den berühmten Rhein-Alben von 1862 und 1880 führten. Als druckgrafischer Künstler war er so vielseitig wie keine anderer Maler in seiner Zeit.
© Dr. Axe-Stiftung

Home | Datenschutzerklärung | Impressum | Kontakt

Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung © Copyright 2025. All Rights Reserved.
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir würden uns über Ihre Zustimmung zur Erfassung von anonymisierten Nutzungsstatistiken freuen.
Funktional Immer aktiv
Der Zugriff oder die technische Speicherung ist unbedingt für den rechtmäßigen Zweck erforderlich, um die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Abonnenten oder Nutzer ausdrücklich angefordert wurde, oder für den alleinigen Zweck der Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten Sie {vendor_count} Lieferanten Lesen Sie mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}