Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
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Dreimal Kronenburg, gemalt von Fritz von Wille

In den Jahren 2011, 2018 und 2022 konnte die Dr. Axe-Stiftung drei Ansichten von Kronenburg des Eifelmalers Fritz von Wille ankaufen, die hier erstmals zusammen ausgestellt werden. Auffallend sind die unterschiedlichen Formate: Die relativ kleine Ölstudie entstand vor Ort am 28. Juli 1902. Der Maler lebte in dieser Zeit in Düsseldorf, die Eifel war ihm ab 1900 zur zweiten Heimat geworden. 1902 logierte er in Reifferscheid, etwa 15 km von Kronenburg entfernt. Auf seinen Wanderungen war er bepackt mit Sitzhocker, Feldstaffelei, Malkasten und anderen Utensilien. Dass Fritz von Wille zunächst im Freien eine Ölstudie auf Malkarton mit der exakten Wiedergabe der Topografie, Vegetation und Wetterlage anfertigte, ist charakteristisch für seine Arbeitsweise. Die beiden größeren, sorgfältiger ausgeführten Fassungen entstanden später im Atelier. 3 Kunstwerke
"Blick auf Kronenburg in der Eifel" Fritz von Wille
Die Signatur unten rechts im Bild belegt, dass Fritz von Wille die Ansicht von Kronenburg am 28. Juli 1902 vor Ort ausführte. Sein Standort war etwas unterhalb des Hasenberghofs. Mit relativ wenigen Farben zeigt von Wille den karg bewachsenen Hang im Vordergrund und führt den Blick weiter zum Burgbering in der Bildmitte, dessen Häuser korrekt erfasst sind. Durch die hohen dunklen Wolken fällt Sonnenlicht ein, das die Landschaft strukturiert.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Blick auf Kronenburg" Fritz von Wille
Die großformatige Fassung des Motivs befindet sich seit 2022 in der Sammlung der Dr. Axe-Stiftung und wird hier erstmals ausgestellt. Ein Sammler mit Zweitwohnsitz in Kronenburg veräußerte der Stiftung das Bild, das er zuvor im Kunsthandel erworben hatten. Davor befand sich das Bild – von der Fachwelt lange unbemerkt – in Privatbesitz. Diese Folge der Kronenburg-Bilder Fritz von Willes von der Ölstudie zum repräsentativen Leinwandgemälde ist somit komplett.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Blick auf Kronenburg im Frühjahr" Fritz von Wille
Das zweite, etwas größere Bild der Folge malte Fritz von Wille auf Leinwand und führte es offensichtlich nach der Ölstudie im Atelier aus. Der Vergleich macht deutlich, dass vor allem der Vordergrund und der Bereich des Himmels detaillierter ausgearbeitet wurden: Nun führt ein von gelben Ginsterbüschen flankierter Weg vom unteren Bildrand aus dem Ort entgegen, und das Sonnenlicht setzt auf den Dächern der Häuser ebenso wie in der hügeligen Landschaft kontrastreiche Akzente.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Fritz von Wille

1860 Weimar - 1943 Düsseldorf
Fritz von Wille war einer der Söhne von August und Clara von Wille. Wie sein Vater studierte er von 1879 bis 1882 an der Kunstakademie Düsseldorf und bildete sich mit Freilichtstudien autodidaktisch zum Landschaftsmaler weiter. Die abwechslungsreiche Eifellandschaft entdeckte er erstmals um 1885 als Motivrepertoire für seine Malerei. Mit der Anmietung von Wohnungen in Reifferscheid und auf der Burg Dalbenden bei Urft sowie dem Kauf der Burg Kerpen bei Hillesheim 1911 wurde die Eifel dem Düsseldorfer Maler ab 1900 zur zweiten Heimat. Die Ausstellung von 29 Eifelbildern („Eifel-Collection“) in der Städtischen Kunsthalle in Düsseldorf 1904 bedeutete für ihn der erste künstlerische Durchbruch als „Maler der Eifel“. Akademische Auszeichnungen auf internationalen Ausstellungen in München, Salzburg und Wien machten ihn bekannt, und renommierte Museen kauften seine Bilder an. Höhepunkte seiner Karriere waren der Verkauf der heute wohl verlorenen Erstfassung des Gemäldes „Die Blaue Blume“ an Kaiser Wilhelm II. auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1908 sowie die Verleihung eines Professorentitels 1910 (ohne Lehrauftrag in Düsseldorf). Die öffentlichen Aufträge für die Ausstattungen der Kreishäuser in Daun 1911 und Wittlich 1913 mit Eifellandschaften brachten ihm nicht nur künstlerischen, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg. Fritz von Wille war seit 1892 mit Maria Auguste Schneider, genannt Gustel, verheiratet. Der Ehe entstammen die beiden Söhne Otto (1901-1977) und Fritz jun. (1903-1972).
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