Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
  • Home
  • Aktuelle Ausstellung
  • Weitere Ausstellungen
  • Über das Kunstkabinett
  • Kontakt

Grafische Tendenzen in der Malerei

Arthur Kampf setzte sich in den 1890er Jahren intensiv mit der Druckgrafik auseinander. Seine zahlreichen Illustrationen zu literarischen Werken, z. B. für „Die Dschungelbücher“ von Rudyard Kipling oder die 20 Radierungen der Mappe zu Werken William Shakespeares, die in Vitrinen im Dachgeschoss ausgestellt sind, zeigen sein feines Gespür für erzählerische Momente. Die Technik der Druckgrafik scheint Kampf auch in die Malerei zu übertragen. Er schuf einige Grisaille-Malereien, bei der hauptsächlich Grauabstufungen genutzt werden, im Falle des Gemäldes „Gang zur Arbeit“ wandte er hingegen die Brunaille-Malerei an, die auf der Verwendung von Brauntönen basiert. Beide Verfahren erinnern auf Grund ihrer Monochromie an die Druckgrafik. Im „Gang zur Arbeit“ hat Kampf offenbar auch den Pinselstil benutzt und die Farbe wie auf einer Druckplatte von der Leinwand gekratzt, wodurch sich der grafische Charakter noch verstärkt. Ähnlich monochrom hat teilweise auch Wilhelm Schreuer gearbeitet. 1 Kunstwerk
"Gang zur Arbeit (Auf dem Heimweg)" Arthur Kampf
Bei windig-kaltem Wetter ist eine Arbeiterfamilie auf einem von Bäumen und Sträuchern gesäumten Weg unterwegs. Das kleine Kind ist in eine Decke gewickelt. Alltagsszenen dieser Art sind charakteristisch für Arthur Kampf. Die hier angewandte Brunaille-Malerei, also die reduzierte Verwendung von Brauntönen, lässt sich in Kampfs Werk nur selten finden. Häufiger nutzte er hingegen die Grisaille-Malerei, bei der graue Farbnuancen zur Anwendung kommen.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Arthur Kampf

1864 Aachen - 1950 Castrop-Rauxel
In Aachen geboren, studierte Arthur Kampf ab 1879 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Bereits Mitte der 1880er Jahre wurde er überregional bekannt. Nach Abschluss des Studiums unterrichtete er zunächst als Hilfslehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie, 1893 wurde er zum Professor berufen. In dieser Zeit begründete er seinen Ruf als herausragender Historienmaler. Ab 1898 setzte Arthur Kampf seine künstlerische Laufbahn in Berlin fort. Hier wurde er zum Mitglied der repräsentativen Königlichen Akademie ernannt und unterhielt ein Meisteratelier. Von 1907 bis 1912 stand er der Einrichtung als Präsident vor. Die Leitung der parallel zur Akademie bestehenden Hochschule für die bildenden Künste hatte er von 1915 bis 1924 inne. Aus Sorge um den Verlust traditioneller künstlerischer Werte ließ er sich ab 1933 kulturpolitisch von den Nationalsozialisten vereinnahmen, was ihm ermöglichte, auch während des Zweiten Weltkriegs ungehindert arbeiten zu können.
© Dr. Axe-Stiftung

Home | Datenschutzerklärung | Impressum | Kontakt

Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung © Copyright 2025. All Rights Reserved.
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir würden uns über Ihre Zustimmung zur Erfassung von anonymisierten Nutzungsstatistiken freuen.
Funktional Immer aktiv
Der Zugriff oder die technische Speicherung ist unbedingt für den rechtmäßigen Zweck erforderlich, um die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Abonnenten oder Nutzer ausdrücklich angefordert wurde, oder für den alleinigen Zweck der Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten Sie {vendor_count} Lieferanten Lesen Sie mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}