Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
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Illustrationen

Die Druckgrafik war v. a. eine illustrative Kunst. Literarische Werke wie Romane und Dichtungen boten sowohl ein vielfältiges Angebot an Vorlagen für Originalgrafiken als auch die Möglichkeit für Künstler, sich als Illustrator zu betätigen. So entstanden kolorierte und nicht kolorierte Bebilderungen für Werke der Weltliteratur, darunter die Radierungen Adolph Schroedters zu Miguel de Cervantes‘ „Don Quijote“ oder diejenigen Arthur Kampfs zu Werken William Shakespeares. Doch auch lokale Produktionen wie Johann Baptist Sonderlands „Bilder und Randzeichnungen zu deutschen Dichtungen“ sind Ausdruck dieses umfangreichen Betätigungsfeldes. Neben diesen hochwertigen Drucken standen die Bilderbogen, die für den heimischen Gebrauch und für den kleinen Geldbeutel auf günstigem Papier gedruckt waren. Dennoch steuerten bekannte Künstler wie Christian Eduard Boettcher und Carl Hilgers Motive bei. Grafik konnte darüber hinaus als sog. Gebrauchsgrafik eingesetzt werden, z. B. Carl Maria Seyppels lithografiertes Plakat zum Theaterstück „Das Ständchen“. 17 Kunstwerke
"Das Ständchen. Posse in 2 Aufzügen von Louis Toussaint," Carl Maria Seyppel
Der 1848 gegründete Künstlerverein „Malkasten“ avancierte mit der Zeit zum Treffpunkt der Düsseldorfer Gesellschaft. Bei verschiedenen Veranstaltungen, Festen und Aufführungen sorgten die Künstler selbst für die Kulissen, Kostüme, die Einladungen und Ankündigungen. So auch Carl Maria Seyppel, der ein Plakat für das Theaterstück „Das Ständchen“ des Düsseldorfer Künstlers Louis Toussaint, das am 13. Februar 1875 im Malkasten zur Aufführung kam, fertigte.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Ein Sommernachtstraum" Arthur Kampf
Die Mappe „Zwanzig Radierungen zu Shakespeares Werken“ wurde durch den Wegweiser-Verlag anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Mitgliedschaft im Verband der Bücherfreunde verliehen. Dessen Ziel war es, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg Literatur zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Das Inhaltsverzeichnis wurde von dem Künstler Arthur Kampf handschriftlich mit Bleistift signiert, die Drucke weisen jeweils eine Signatur in der Platte auf.
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"König Lear" Arthur Kampf
In seinen Shakespeare-Illustrationen wählte Kampf speziell die bekannten Schlüsselszenen des jeweiligen Werkes, um einen möglichst hohen Wiedererkennungswert zu erzielen. Dieser Aspekt wurde auch von Hans Rosenhagen in dem der Mappe beiliegenden Einführungstext verdeutlicht, wenn er schreibt „[f]ür Kampf ist die Kunst nicht eine Geheimsprache, die nur an wenige Eingeweihte sich wendet, sondern ein Mittel, um aller Welt sich mitzuteilen.“
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"Venus und Adonis" Arthur Kampf
Die Darstellungen der Shakespeare-Illustrationen zeichnen sich durch einen hohen Anteil an weißen Partien aus. Kampf nutzte, wie an dem Körper der stehenden Venus deutlich wird, einzelne klare Linien, um die Figuren wiederzugeben, wodurch der Eindruck einer Zeichnung erweckt wird. Für die dunklen Partien, z. B. die Büsche, die Venus hinterfangen, legte Kampf mehrere verschieden verlaufende Schraffuren übereinander und schaffte so eine dreidimensionale Räumlichkeit.
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"Hamlet" Arthur Kampf
Kampfs künstlerische Virtuosität ist auch in der Radierung einer Szene aus dem Drama Hamlet offenbar. Obwohl man die hier dargestellte Szene direkt mit dem dänischen Prinzen in Verbindung bringen kann, handelt es sich nicht um dessen berühmten Dialog um das Zitat „Sein oder Nichtsein“, sondern um eine Friedhofszene, in der Hamlet den Schädel des ehemaligen Hofnarren Yorick in Händen hält. Die Darstellung war geradezu ikonisch und für „Hamlet“ unerlässlich.
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"Don Quixote lesend" Adolph Schroedter
Das Motiv des lesenden Don Quixote hatte Schroedter in dieser Form bereits in den 1830er Jahren in zwei Gemäldefassungen (heute in Köln und Berlin) realisiert. Das Motiv war beim Publikum so populär, dass es mehrfach reproduziert wurde. Neben der Radierung, die Schroedter selbst anfertigte, wurde eine Lithografie, ein Stahl- sowie ein Holzstich gefertigt. Das Blatt zeigt den sich für einen stolzen Ritter haltenden Don Quixote im Lehnstuhl mit einem Ritterroman.
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"Don Quixotes Kampf mit den Windmühlen" Adolph Schroedter
Nur ein Teil der Druckplatte wird von dem Hauptmotiv, dem gegen die Windmühlen kämpfenden Don Quixote, eingenommen. Besonders wagemutig ist die Ansicht auf dessen Pferd Rosinante. Den restlichen Platz, den Rand um das Bildfeld herum, nutzte der Künstler für sogenannte Remarques. Dabei handelt es sich um skizzenhafte Motive in verschiedener Schraffur, um den Druck zu prüfen. Vor dem Druck wurden diese eigentlich wieder von der Platte entfernt.
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"Don Quixote mit der asturischen Magd" Adolph Schroedter
Die Thematik des Don Quixote wollte Adolph Schroedter ursprünglich in einer umfassenden Reihe darstellen. Aus der Mappe „Dreissig Bilder zum Don Quixote. Erfunden und radiert von A. Schrödter in Düsseldorf“, 1844 vom Verlag Mayer & Wigand herausgegeben, erschienen jedoch nur insgesamt sechs Blätter, in zwei Lieferungen mit jeweils drei Blatt. Diese Blätter wurden fast zwanzig Jahre später, 1863, in der Mappe „Sechs Bilder zum Don Quixote“ veröffentlicht.
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"Falstaff und sein Page" Adolph Schroedter
Die Figur von Sir John Falstaff nach Shakespeares Dramen „Heinrich IV.“ und „Die lustigen Weiber von Windsor“ galt seit jeher als ein Inbegriff burlesker Komik. Seine Trunksucht und Aufgeblasenheit wurden geradezu sprichwörtlich und bildhaft für sein Äußeres. Als Sprücheklopfer und Betrüger verkörperte Falstaff den gleichwohl spaßigen Antihelden. Wie seinen Don Quijote verdankte Schroedter auch Falstaff den Leseabenden der Düsseldorfer Künstler und den Theateraufführungen Karl Immermanns.
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"Winterlandschaft mit einer Wasserburg" Carl Hilgers
Carl Hilgers war für seine Winterlandschaften bekannt, die oftmals in der Tradition der romantischen Landschaftsmalerei stehen. So auch die kleine "Winterlandschaft mit einer Wasserburg", die in einer skizzenhaften Manier ausgeführt wurde. Das fantasievolle Gebäude ist von einem zugefrorenen Gewässer umgeben. Die schneebedeckten Ufer mit ockergelb gefärbtem Schilf, einzelnen Bäumen sowie lichten Wäldern im Hintergrund rahmen den Blick auf die Burg. Belebt wird die Szene durch mehrere Figuren.
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"Holländischer Winter, Deutscher Bilderbogen für Jung und Alt, Nr, 44" Carl Hilgers
Bilderbogen mit einem oder mehreren Bildfeldern dienten der Unterhaltung und der künstlerischen Bildung und waren im 19. Jahrhundert sehr beliebt. Gedruckt waren sie in sehr hohen Auflagen auf günstigem Papier, sodass sie erschwinglich blieben. Eine kolorierte Variante wie hier konnte gleich den doppelten Preis aufrufen. Die „Deutschen Bilderbogen“ waren eine der bekanntesten Publikationen, viele Düsseldorfer Künstler wie Carl Hilgers steuerten Illustrationen bei.
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"Holländischer Winter, Deutscher Bilderbogen für Jung und Alt, Nr. 44" Carl Hilgers
Carl Hilgers‘ Wintermotive waren ein Kassenschlager. Sowohl in der Malerei als auch in seinen Illustrationen für den „Deutschen Bilderbogen“ spezialisierte er sich auf Jagdszenen im Schnee und auf Winter- und Wasserlandschaften mit Burgen, Schlössern und Figurenstaffage. Für die Bilderbogen eignete sich das Hochdruckverfahren des Holzstichs. Wie bei einem Stempel werden dabei die nicht zu druckenden Partien herausgeschnitten, die erhabenen Stellen ergeben das Druckbild.
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"Deckblatt zu „Bilder und Randzeichnungen zu deutschen Dichtungen“" Johann Baptist Sonderland
Die „Bilder und Randzeichnungen zu deutschen Dichtungen“ erschien bei Arnz & Comp. und im Verlag von Julius Buddeus, jeweils Düsseldorf. Während Arnz & Comp. die Illustrationen auf zwei Bände aufteilte, erschienen die insgesamt 40 Radierungen bei Buddeus in einem Band. Bei diesem fehlen jedoch oft die in den Bildfeldern genutzten Textpassagen sowie die Verweise auf den Verlag. Das Titelblatt zeigt Sonderland selbst als Zeichner inmitten der Tätigkeiten des Druckens.
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"Der Schatzgräber" Johann Baptist Sonderland
„Der Schatzgräber“ ist eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1797 in fünf Strophen. Es gibt, so postuliert der Text, wichtigere Schätze als das Geld: etwa die Arbeit und den Kontakt mit Freunden. In seiner Grafik visualisierte Sonderland die fünfte Strophe und setzte die letzten vier Verse als Textfelder rechts und links neben dem Hauptgeschehen unmittelbar ins Bild.
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"Die drei Röslein" Johann Baptist Sonderland
Sonderlands Radierungen sind ungemein detailreich und haben durch die verschiedenen Schraffuren eine Tiefe, die nur wenige seiner Kollegen in ihren Blättern erreichten. Das Hauptmotiv ist ein Paar, das von einer dritten Person im Hintergrund beobachtet und wohl auch belauscht wird. Das darunter stehende Volkslied „Die drei Röslein“ handelt von unerwiderter Liebe – ob Sonderlands Gemälde „Die Belauschten“ die Vorlage war oder die Grafik zuerst entstand, ist ungewiss.
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"Die Belauschten" Johann Baptist Sonderland
Johann Baptist Sonderland wurde, bevor er sich an der Kunstakademie immatrikulierte, in der „Lithographischen Anstalt Arnz & Comp.“ in Düsseldorf als Zeichner und Lithograf ausgebildet. Die Anzahl der Gemälde in seinem Gesamtwerk ist gering. Das Motiv der „Belauschten“ realisierte er sowohl als Gemälde als auch als Illustration. Die Szene ist vom Geist der romantischen Freundschaftsdarstellung erfüllt, zu der sich passend das Szenarium der Natur gesellt.
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"Auf hoher See" Christian Sell d. Ä.
In Gedichtbänden und Romanen konnten nicht nur der Inhalt, sondern auch der Buchdeckel reich illustriert sein. Christian Sell schuf um 1880 in Aquarellfarben die Vorlage für „Auf hoher See oder Die Majestät des Gesetzes. Heitere und ernste Seegeschichten“ des Autors G. Mensch. Das Motiv wurde exakt so für die Publikation übernommen, vier weitere farbige Drucke nach seinen Aquarellen bebildern die Geschichten.
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Carl Maria Seyppel

1847 Düsseldorf - 1913 Düsseldorf
Carl Maria Seyppel trat bereits mit 14 Jahren – durch Vermittlung von Hermann Wislicenus – in die Düsseldorfer Kunstakademie ein, wo er fundiert zum Maler und Grafiker ausgebildet wurde. Im Anschluss an das Studium arbeitete er 1870 für kurze Zeit im Atelier von Ludwig Knaus, danach ließ er sich als selbständiger Künstler in Düsseldorf nieder. Nach kurzem Einsatz während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 als Krankenpfleger führten ihn Studienreisen an den Rhein und an die Mosel, in den Schwarzwald sowie nach Frankreich, England und in die Niederlande. Mit seinen Werken war Seyppel regelmäßig in Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Er malte Landschaften und Bildnisse, insbesondere von seinen Düsseldorfer Malerkollegen, sowie humoristische Szenen aus dem Volksleben.

Arthur Kampf

1864 Aachen - 1950 Castrop-Rauxel
In Aachen geboren, studierte Arthur Kampf ab 1879 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Bereits Mitte der 1880er Jahre wurde er überregional bekannt. Nach Abschluss des Studiums unterrichtete er zunächst als Hilfslehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie, 1893 wurde er zum Professor berufen. In dieser Zeit begründete er seinen Ruf als herausragender Historienmaler. Ab 1898 setzte Arthur Kampf seine künstlerische Laufbahn in Berlin fort. Hier wurde er zum Mitglied der repräsentativen Königlichen Akademie ernannt und unterhielt ein Meisteratelier. Von 1907 bis 1912 stand er der Einrichtung als Präsident vor. Die Leitung der parallel zur Akademie bestehenden Hochschule für die bildenden Künste hatte er von 1915 bis 1924 inne. Aus Sorge um den Verlust traditioneller künstlerischer Werte ließ er sich ab 1933 kulturpolitisch von den Nationalsozialisten vereinnahmen, was ihm ermöglichte, auch während des Zweiten Weltkriegs ungehindert arbeiten zu können.

Adolph Schroedter

1805 Schwedt a. d. Oder - 1875 Karlsruhe
Schroedter erhielt den ersten Unterricht bei seinem Vater, der ein Geschäft für Gebrauchsgraphik betrieb.Seit 1820 setzte er diesen an der Kupferstecherschule in Berlin fort. 1829 folgte er Wilhelm von Schadow nach Düsseldorf, wohnte bei Lessing und fand schnell Aufnahme im Schüler- und Freundeskreis der Akademie, wo er bis 1836/37 Schadows „erste Klasse“ besuchte. Neben Graphiken entstanden erste Ölgemälde, darunter 1832 „Die trauernden Lohgerber“, eine Persiflage auf die Schmerz- und Trauerbilder seiner Kollegen. Neben Parodien wurde damit das humorvolle Genre Gegenstand seines Schaffens. Seit 1838 wandte er sich vor allem Stoffen der Weltliteratur zu, die in den Düsseldorfer Kreisen intensiv gelesen wurden, insbesondere Cervantes und Shakespeare. 1848 wich Schroedter nach Frankfurt a. M. aus, kehrte allerdings 1854 nach Düsseldorf zurück und wurde Mitglied des Künstler-Vereins Malkasten. 1859 erfolgte seine Berufung zum Professor für Freihandzeichnen und Ornamentik an das Polytechnikum in Karlsruhe.

Carl Hilgers

1818 Düsseldorf - 1890 Düsseldorf
Carl Hilgers kam bereits mit 11 Jahren als Schüler an die Düsseldorfer Kunstakademie und studierte von 1835 bis 1843 Landschaftsmalerei bei Johann Wilhelm Schirmer, unterbrochen durch einen Berlin-Aufenthalt 1836 bis 1840. In den letzten zwei Jahren seines Studiums gehörte er zu Schirmers Meisterschülern. Seine Studien und Gemälde reflektieren zahlreiche Ausflüge in die Umgebung von Düsseldorf und an den Niederrhein sowie Reisen durch Deutschland, die Niederlande, Belgien, Frankreich und Italien. In der Motivwahl, der Komposition und dem Malstil orientierte sich Hilgers an dem idealisierten Naturalismus seines Lehrers Schirmer und den historischen Landschaften von Carl Friedrich Lessing. Beziehungen bestanden auch zu Caspar Scheuren und den niederländischen Romantikern Andreas Schelfhout, Barent Cornelis Koekkoek und Wijnandus Nuyen. Winterlandschaften im Stil der niederländischen Landschaftsmaler des 17. und des 19. Jahrhunderts, imposante Gebirgs- und malerische Küstenlandschaften entstanden neben maritimen Szenen mit Schiffskatastrophen.

Johann Baptist Sonderland

1805 Düsseldorf - 1878 Düsseldorf
Sonderland gehört zur ersten Generation der Düsseldorfer Genremaler und zu den Rheinländern, die Wilhelm von Schadow bei seinem Amtsantritt 1826 übernahm. Seit 1822 an der Akademie eingeschrieben, hatte er von 1817 an seine erste Ausbildung als Zeichner und Lithograph in der „Lithographischen Anstalt Arnz & Com.“ in Düsseldorf erhalten und blieb deren Mitarbeiter bis 1859. Entsprechend blieb dies seine bevorzugte Tätigkeit, auch wenn er unter Schadow 1832/33 die Fachrichtung Genremalerei einschlug und von 1837/38 bis 1843/44 dessen Meisterschüler wurde. 1838/44 erschienen so in zwei Bänden seine „Bilder und Randzeichnungen zu Deutschen Dichtungen“ und bereicherten damit die aufblühende Düsseldorfer Graphik.

Christian Sell d. Ä.

1831 Altona (heute Hamburg-Altona) - 1883 Düsseldorf
Gemeinsam mit Wilhelm Camphausen, Emil Hünten und Theodor Rocholl zählt Christian Sell d. Ä. zu den bedeutenden Militär- und Schlachtenmalern der Düsseldorfer Malerschule. Wie seine Kollegen nahm auch Sell selbst an Feldzügen der preußischen Armee teil, am Schleswig-Holsteinischen Krieg 1864, dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 und dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Seine Ausbildung zum Maler absolvierte Sell 1851 bis 1856 an der Düsseldorfer Kunstakademie, zunächst bei Theodor Hildebrandt und ab 1853 bei Wilhelm von Schadow. In seinen frühen Schaffensjahren, d. h. vor dem Krieg von 1870/71, malte er überwiegend historische Schlachten und Szenen aus dem Soldatenleben. Waren dies bereits sehr gefragte Bilder, die vor allem in England einen breiten Absatzmarkt gefunden haben, war die Begeisterung für die Militärmalerei nach dem Sieg der Preußen über die Franzosen und der Reichsgründung 1871 noch euphorischer. Sell malte nun fast ausschließlich Szenen aus dem Deutsch-Französischen-Krieg, wobei sich seine meist kleinformatigen Bilder stets durch großen Detailrealismus und eine sorgfältige Ausführung auszeichnen.
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