Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
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Künstlerreisen

Caspar Scheuren und seine Düsseldorfer Malerfreunde unternahmen regelmäßig Studienreisen in den Süden und den Norden Europas. Auf ihren Fahrten nach Italien lernten sie die faszinierende Bergwelt der Alpen kennen, und im Norden erlebten sie die Küstenlandschaft an der Nord- und an der Ostsee. So bereiste Andreas Achenbach z. B. schon im Alter von 17 Jahren die Niederlande und das Baltikum. Später lernte er Dänemark und Schweden kennen. Mit seinen stimmungsvollen Strandansichten, Sturm- und Schiffbruchbildern gab er der Marinemalerei im 19. Jahrhundert wesentliche Impulse. 5 Kunstwerke
"Gebirgsschlucht mit wildem Wasser im Berner Oberland" Joseph Bernardi
Der Künstler leitet den Blick des Betrachters von rechts nach links zickzackförmig in die Tiefe. Durch die Wahl des Hochformats und die Größe des Formats demonstriert er den Eindruck des Erhabenen und Übermächtigen der Natur. Das Wasser des Gebirgsbaches stürzt förmlich auf den Betrachter zu, und die gebrochene Tanne am rechten Bildrand sowie die am Boden liegenden Zweige dokumentieren zusätzlich die Kraft der Natur.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Partie in den Schweizer Alpen – Das Wetterhorn" Carl Jungheim
Das Bild zeigt eine Ansicht des Wetterhorns im Berner Oberland. Während die hell ausgeleuchtete Gletscherzone in Grau- und Weißtönen erstrahlt, ist das Tal im Vordergrund in erdigen Grün- und Brauntönen gehalten. Hier stürzt der tosende Gebirgsbach in die Tiefe. Das Bild ist weder signiert noch datiert, doch lassen die Wahl des Motivs und die charakteristische Malweise eine Zuschreibung an Carl Jungheim als sicher erscheinen.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Waldlandschaft mit Schloss" Johann Wilhelm Schirmer
Bei diesem Bild handelt es sich um eine kleine, vermutlich im Freien angefertigte Ölstudie, die typisch für Schirmer ist. Bildbeherrschend ist der dichte Wald mit den knorrigen Eichen. Das rechts im Hintergrund von der warmen Abendsonne angestrahlte Gebäude mit den vier Ecktürmchen wirkt in der verwunschenen Landschaft wie ein Märchenschloss.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Boote auf stürmischer See" Andreas Achenbach
Ein großer, unter holländischer Flagge fahrender Dreimaster und zwei weitere Boote kämpfen sich mit geblähten Segeln durch das vom Sturm aufgepeitschte Meer. Die Pier im linken Vordergrund ist zusammengebrochen. Achenbach malte das Bild 1888 im Alter von 73 Jahren. An der sicheren Pinselführung und der geschickten Bildregie, die den Blick des Betrachters diagonal von vorne links nach rechts in den Hintergrund führt, wo ganz klein am fernen Horizont noch ein weißes Segel zu erblicken ist, offenbart sich der routinierte Maler.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Anlandende Segelboote am Strand" Andreas Achenbach
Das stimmungsvolle Küstenbild zeigt drei große Segelschiffe, deren vom Wind geblähte Segel gerade eingeholt werden. Zahlreiche Männer kümmern sich um die Boote. Am rechten Bildrand steht zwischen einer Gruppe von Fischersfrauen ein auffallend städtisch gekleideter Herr mit Melone und Stock. Dass es sich bei diesem um den Maler Oswald Achenbach handelt, dem nicht minder berühmten jüngeren Bruder des Künstlers, wurde vermutet, kann aber letztendlich nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Joseph Bernardi

1826 Düsseldorf - 1907 Düsseldorf
Über die Lebensumstände des Landschaftsmalers Joseph Bernardi ist nicht viel bekannt. 1838-1846 studierte er an der Kunstakademie in Düsseldorf. Die letzten drei Jahre an der Akademie absolvierte er in der Landschaftsklasse von Johann Wilhelm Schirmer. 1850 ist Joseph Bernardi in München als Mitglied des Kunstvereins nachgewiesen. Später kehrte er nach Düsseldorf zurück. Joseph Bernardi malte überwiegend Gebirgslandschaften mit Wildwasserflüssen und tosenden Wasserfällen oder einsamen Bergseen. Zu Lebzeiten stellte er seine Gemälde auf Ausstellungen in Bremen, Düsseldorf, Hannover, Magdeburg und München aus. Neben den Alpenbildern präsentierte er hier auch Landschaften aus Oberbayern und dem Taunus sowie Ansichten vom Rhein.

Carl Jungheim

1830 Düsseldorf - 1886 Düsseldorf
Carl Jungheim zählt zu den Schülern von Johann Wilhelm Schirmer an der Düsseldorfer Kunstakademie. In den ersten Jahren malte er neben Gebirgsbildern auch Wald- und Parklandschaften. Die Motive fand er in Düsseldorf und in der Umgebung der Stadt. Regelmäßige Studienreisen führten Jungheim in die Bergwelt der Schweiz sowie nach Oberbayern und Tirol. 1856 unternahm er gemeinsam mit seinen Künstlerfreunden Albert Flamm und August Leu d. Ä. eine erste Reise nach Italien, eine zweite folgte 1863. Der heute nahezu vergessene Maler war zu Lebzeiten mit seinen Bildern auf Ausstellungen in Deutschland, Europa und Amerika vertreten.

Johann Wilhelm Schirmer

1807 Jülich - 1863 Karlsruhe
Schirmer wurde 1839 der erste Professor für Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit 1830 hatte er – zunächst vertretungsweise während der Italienreise des Direktors Schadow – den Unterricht einiger Landschafter angeleitet, die dann 1832 als eigene Klasse etabliert wurden. Diese war aus dem „Landschaftlichen Componierverein“ erwachsen, den Schirmer zusammen mit seinem Freund Carl Friedrich Lessing 1827 ins Leben gerufen hatte. Mit seinen Schülern erschloss er das Ahrtal und die Eifel für die Kunst. Reisen in die Schweiz (1835/37) und in die Normandie (1836) ergänzten seine Landschaftserfahrungen um die Eindrücke von Hochgebirge und Küste. Aus der Italienreise (1839/40) resultierte vor allem eine starke Rückbindung an die klassische Landschaftsmalerei von Claude Lorrain, Poussin und Dughet. 1854 wurde Schirmer als Gründungsdirektor der Badischen Kunstschule nach Karlsruhe berufen. Mit über 300 Schülern war er der erfolgreichste deutsche Kunsterzieher des 19. Jahrhunderts.

Andreas Achenbach

1815 Kassel - 1910 Düsseldorf
Neben Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer gilt Andreas Achenbach als die dritte große Gründergestalt der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Als Frühbegabter war er bereits mit 12 Jahren an der Kunstakademie aufgenommen worden, wo er ab 1829 in die neu gegründeten Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer studierte. Waldlandschaften und Marinen sollten zum Schwerpunkt seines Schaffens werden. 1832-33 reiste er mit dem Vater an die holländischen, deutschen und baltischen Küsten. 1835 folgten Dänemark und Schweden, auch verließ er die Akademie und ging ein Jahr später nach München, wo sich die Eltern niedergelassen hatten. Aufenthalte in Paris und Frankfurt schlossen sich an, verbunden mit wiederholten Besuchen der Niederlande. Erst 1843-45 reiste er nach Italien. Seit 1846 bleibend in Düsseldorf ansässig, wurde sein Atelier Mittelpunkt eines reichen Schaffens, das bis nach Amerika ausstrahlte.
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