Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
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Otto von Wille (1901–1977) – Fortsetzung der Familientradition in dritter Generation

Otto war der ältere der beiden Söhne von Fritz und Auguste von Wille. Er setzte die Familientradition fort und ließ sich im Anschluss an sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie als freischaffender Künstler in Düsseldorf nieder. Reisen führten ihn nach Norwegen, Holland, Italien und in die Schweiz. Otto von Wille malte Landschaften, Porträts und Stillleben, aber die erhaltenen Werke sind rar; denn während des Zweiten Weltkriegs wurde sein Atelier mit sämtlichen Bildern und Studien zerstört. War er in den frühen Schaffensjahren noch von den Themen und der Malweise seines Vaters beeinflusst, orientierte sich Otto von Wille später stilistisch an der Neuen Sachlichkeit. 4 Kunstwerke
"Bildnis einer älteren Dame" Otto von Wille
Otto von Wille malte das sorgfältig ausgeführte Brustporträt der älteren Dame 1938 im Stil der Neuen Sachlichkeit. Jürgen von Wille zufolge handelt es sich bei der Dargestellten um kein Familienmitglied, sondern um eine Frau aus der Eifel, die mit der Familie bekannt war.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
Höhe:46,0 cm
Breite:36,0 cm
"Blick auf Reichenhall" Otto von Wille
Das unten links mit „Reichenhall“ bezeichnete Landschaftsbild zeigt aus der Vogelperspektive einen weiten Blick auf die Alpenwelt. Es handelt sich um das Reichenhaller Becken mit der Saalach, die sich vom unteren linken Bildrand aus in die Bildmitte erstreckt. Nur die hohen Gipfel der Alpen im Hintergrund sind noch tief verschneit. Otto von Wille war Anfang der 1940er-Jahre in Bad Reichenhall stationiert, wo er - Jürgen von Wille zufolge - auch gemalt hat. Das Bild wird wahrscheinlich in dieser Zeit entstanden sein.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
Höhe:43,0 cm
Breite:32,0 cm
"Blumenstrauß mit Rittersporn und Sonnenblumen" Otto von Wille
Der üppige Strauß besteht u. a. aus blauem Rittersporn und kleinen Sonnenblumen sowie hängenden Goldruten (Solidago), auch Goldrauten genannt, und dunkelroten Zinnien. Die mit pastosem Pinselstrich ausgeführten gelben, blauen und roten Blüten erstrahlen vor dem brauntonigen Hintergrund. Grün spielt in diesem Strauß nur eine untergeordnete Rolle. Während der Restaurierung des Bildes im April 2019 stellte sich heraus, dass es auf ein anderes Leinwandgemälde mit einer Alpenlandschaft, die wohl eher das Bild eines Hobbymalers ist, aufgespannt worden war.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
Höhe:66,0 cm
Breite:47,5 cm
"Gelbe Margeriten im Fenster" Otto von Wille
Obwohl das Bild mit dem Strauß gelber Margeriten und Sonnenhüte (Echinacea) stilistisch wie kompositorisch relativ schlicht gestaltet ist, loht es doch der näheren Betrachtung; denn Otto von Wille vereinte in der Komposition zum einen Innen- und Außenraum, und zum anderen spielte er auf das traditionelle Thema der Vanitas, d. h. der Vergänglichkeit, an. Denn warum sonst platzierte er die zerbrochene Fliese so auffällig in dem Bild mit den leuchtend gelben Blumen, die auch nicht von Dauer sein werden?
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
Höhe:73,6 cm
Breite:66,6 cm

Otto von Wille

1901 Düsseldorf - 1977 Neuenrade (Sauerland)
Otto war einer der beiden Söhne von Fritz und Auguste von Wille. Im Gegensatz zu seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Fritz jun. (1903–1972), der einen kaufmännischen Beruf erlernte, setzte Otto die Familientradition fort und wurde Maler. 1924 bis 1929 besuchte er die Düsseldorfer Kunstakademie, anschließend ließ er sich als freischaffender Künstler in Düsseldorf nieder. Reisen führten ihn nach Norwegen, Holland, Italien und in die Schweiz. Seit 1932 war Otto von Wille mit seiner ehemaligen Kommilitonin an der Düsseldorfer Kunstakademie Margarete Burchardt (1909–2004) verheiratet. Der Ehe entstammen die Söhne Konrad (geb. 1935) und Jürgen (geb. 1937). Eine schwere Zäsur brachte der Zweite Weltkrieg: 1940 wurde der Maler zum Kriegsdienst eingezogen, kam in Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1947 in seine Heimatstadt zurück. Sein Atelier mit sämtlichen Bildern und Studien war zerstört worden, und das elterliche Haus in der Rosenstraße in Düsseldorf war ebenso verloren wie die Burg Kerpen in der Eifel. Im Juli 1959 wurden Grete und Otto von Wille geschieden. In zweiter Ehe war der Künstler mit Evelyne von Wille–Stadler, geb. Hartkopf verheiratet. Otto von Wille malte Landschaften, Porträts und Stillleben, doch sind nur relativ wenige Werke von ihm erhalten.
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