Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
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Religiöse Bildmotive

Ab 1910 lief Walter Opheys künstlerisches Werk konsequent auf eine stärkere Farbigkeit hinaus. So führte er die Golgatha-Szene mit dem gekreuzigten Christus in leuchtend roten, gelben und blauen Farben aus. Es ist ein verstörend-intensives, expressionistisches Werk, das Opheys Stimmung zu Beginn des Ersten Weltkriegs spiegelt. Während Walter Ophey katholischen Glaubens war und sich wiederholt mit religiösen Bildmotiven befasste, stammte Wilhelm Schmurr aus einer protestantischen Familie. Sakrale Bilder malte Schmurr nur wenige. Auch blieb er stets der figurativen Kunst treu, ohne Farben und Formen zu autonomen Werken zusammenzufügen. Eindrucksvoll ist sein Brustbild des gepeinigten Christus‘ aus den 1930er-Jahren. Der geschundene Körper und die Mimik des Dargestellten vermitteln Leid und Tod. 2 Kunstwerke
"Gekreuzigter" Walter Ophey
Ab 1910 experimentierte Ophey mit leuchtenden Farben und wirkungsvollen Komplementärkontrasten. Das Gesicht des Gekreuzigten ist ohne Konturen, die Gliedmaßen sind überlängt, die Wundmale und das Kreuz leuchten blutrot. Weitere Figuren haben die Arme emporgerissen und schmerzverzerrte Gesichter. Sie scheinen dem Ort entfliehen zu wollen. Das Bild des „Gekreuzigten“ ist ein verstörend-intensives, expressionistisches Werk, das Opheys Stimmung zu Beginn des Ersten Weltkriegs spiegelt.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Christus am Kreuz" Wilhelm Schmurr
Schmurr war kein Kirchgänger, religiöse Motive malte er nur selten. Der „Christus am Kreuz“ gehört zu einer kleinen Werkgruppe, die in den 1930er-Jahren entstand. In unheilvoller Stimmung, die er durch den düsteren Hintergrund heraufbeschwört, zeigt er den gekreuzigten Christus ganz nah. In dessen Gesicht setzt Schmurr lilafarbene und bläuliche Akzente, um Blut und Adern zu betonen. Mit diesem Schmerzensmann vermittelt der Künstler die Grausamkeit des Kreuzestodes.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Walter Ophey

1882 Eupen - 1930 Düsseldorf
Walter Ophey gilt heute als der bedeutendste Düsseldorfer Maler der klassischen Moderne. Aufgewachsen in Eupen (heute Belgien) und Detmold (ab 1888) besuchte er ab 1899 die RWTH in Aachen, 1900-1907 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie. Ophey war gut vernetzt und zählt zu den Gründungsmitgliedern verschiedener Künstler- und Ausstellungsgemeinschaften, wie der Künstlerverbindung Niederrhein, des Sonderbunds und der Gruppe Das Junge Rheinland. 1910 bereiste er Italien, 1911 kam er zum ersten Mal nach Paris, weitere Reisen sollten folgen. Das Jahr 1912 war eines der aktivsten Ausstellungsjahre des Künstlers: Mit vier Gemälden war er auf der bedeutenden Sonderbund-Ausstellung in Köln vertreten, auch zeigte er Arbeiten in Berlin, München und Krefeld. Der Sammler und Galerist Alfred Flechtheim zählte zu seinen Förderern. 1915 wurde Ophey zum Militär einberufen. Er diente an der Ostfront, erkrankte schwer und arbeitete ab 1916 bis Kriegsende im Militärbauamt in Düsseldorf. Im Februar 1917 heiratete er Bernhardine Bornemann. Das Paar bekam zwei Kinder: Die Tochter Susanne, geb. 1919, verstarb nur wenige Tage nach der Geburt, der Sohn Ulrich Nikolaus, geb. 1920, wurde vier Jahre alt. Walter Ophey starb im Januar 1930 im Alter von nur 47 Jahren in Düsseldorf.

Wilhelm Schmurr

1878 Hagen - 1959 Düsseldorf
Wilhelm Schmurr begann Ende der 1890er-Jahre sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und war 1901 bis 1904 Meisterschüler bei dem Genre- und Historienmaler Claus-Meyer (1856–1919). Reisen nach Frankreich, Spanien und Italien ermöglichten ihm einen umfassenden Blick auf die Entwicklungen im europäischen Kunstgeschehen. Zusammen mit August Deusser, Max Clarenbach u. a. war Schmurr ab 1905 Mitglied in verschiedenen Künstler- und Ausstellungsgruppen, darunter der Sonderbund und die sich später von diesem abgrenzenden Friedfertigen. Häufig anzutreffen sind in seinem Werk Bildinhalte aus dem bäuerlichen Milieu. Diese sind mal genrehaft, mal allegorisch umgesetzt. Schmurrs Figuren, die fast niemals in Aktion oder Kommunikation zueinander stehen, vermitteln eine ruhige und melancholische Grundstimmung. Neben der Porträtmalerei, mit der er seinen Lebensunterhalt bestritt, entstanden vor allem nach den Sonderbundausstellungen ab 1908 Landschaftsdarstellungen, die ohne Figurenstaffage für sich stehen.
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