Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung
  • Home
  • Aktuelle Ausstellung
  • Weitere Ausstellungen
  • Über das Kunstkabinett
  • Kontakt

Tierischer Humor – 2

Das Komische, die humorvolle Übertreibung ohne Bösartigkeit, erfreute sich beim bürgerlichen Publikum in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Neben der Genremalerei boten vor allem die Tierbilder ein reiches Motivrepertoire an humorvoll-unterhaltsamen Szenen, und besonders der Themenbereich „Stadtmensch trifft auf Wildtier“ wurde oft visualisiert. Spielen in vielen Bildern die cleveren Tiere in der Natur die Hauptrolle, machte Richard Bloos in den 1920er-Jahren den Jäger selbst zum Thema seiner anekdotischen Arbeiten. Beispielhaft für diese Jagdsatiren zeigt die Ausstellung eine zweiteilige Folge mit einem schlitzohrigen „Sonntagsjäger“, der durch den Einkauf eines Hasen beim Metzger zu helfen weiß. 5 Kunstwerke
"Beim Frühstück" Carl Maria Seyppel
Der Hund als treuer Freund und Begleiter ist das Thema dieses unterhaltsamen Bildes. Wohlwollend wird ein grauhaariger Herr im Hausmantel am Frühstückstisch gezeigt. Umgeben ist er von Büchern und Zeitungen, Pflanzen, Vogelkäfigen und einer glimmenden Langpfeife. Während der Hausherr die Garzeit für das Frühstücksei prüft, hockt der Hund, brav und aufmerksam, auf dem anderen Stuhl - das auf dem Tisch liegende Stück Blutwurst hat das Tier fest im Blick.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Jagderfolge 1" Richard Bloos
Im ersten Bild der 1925 entstandenen, zweiteiligen Folge kauft der schlitzohrige Jäger bei einer Metzgersfrau einen Hasen, um das Tier dann im zweiten Bild fröhlich triumphierend als frisch erlegte Beute seiner soeben erwachten skeptischen Gattin zu präsentieren. Ob sie ihm das Jägerlatein vom souveränen Jagderfolg tatsächlich glaubt, bleibt offen.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Jagderfolge 2" Richard Bloos
Bloos setzte seine humorvollen Darstellungen zum Thema des Sonntagsjägers oft auch in druckgrafischen Blättern um. Mit diesen günstigen Arbeiten, in denen die präsentierten Jäger stets hohen Unterhaltungswert haben, konnte der Künstler eine breite Öffentlichkeit erreichen.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Waidmanns Traum" Richard Bloos
In „Waidmanns Traum“ schlägt die Tierwelt unerbittlich zurück. Hier wird der Jäger im Schlaf von einem Wildschwein, einem Hirsch, einem Auerhahn und anderen Tieren aus seiner Jagd bedrängt. Ruhe hat der brave Jägersmann in dieser Nacht sicher nicht gefunden!
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Begegnung mit dem Wildschwein" Carl Friedrich Deiker
Deiker schildert in dem Bild einen korrekt gekleideten Städter, der sich beim Waldspaziergang vor einer Wildschweinrotte in Sicherheit gebracht hat. Während der schmächtige Mann auf dem Holzstapel um sein Leben fürchtet, scheint sich das prachtvolle Schwarzwild bestens zu amüsieren - am meisten wohl der Frischling, der vorne links im Bild kopfüber im zerstörten Zylinder des Mannes steckt.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Carl Maria Seyppel

1847 Düsseldorf - 1913 Düsseldorf
Carl Maria Seyppel trat bereits mit 14 Jahren – durch Vermittlung von Hermann Wislicenus – in die Düsseldorfer Kunstakademie ein, wo er fundiert zum Maler und Grafiker ausgebildet wurde. Im Anschluss an das Studium arbeitete er 1870 für kurze Zeit im Atelier von Ludwig Knaus, danach ließ er sich als selbständiger Künstler in Düsseldorf nieder. Nach kurzem Einsatz während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 als Krankenpfleger führten ihn Studienreisen an den Rhein und an die Mosel, in den Schwarzwald sowie nach Frankreich, England und in die Niederlande. Mit seinen Werken war Seyppel regelmäßig in Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Er malte Landschaften und Bildnisse, insbesondere von seinen Düsseldorfer Malerkollegen, sowie humoristische Szenen aus dem Volksleben.

Richard Bloos

1878 Brühl - 1957 Düsseldorf
Walter Ophey und Richard Bloos kannten sich seit ihrer Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie. Im Juni 1905 waren beide mit Werken an der Ausstellung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf beteiligt, und als sich Ophey 1911 in Paris aufhielt, kreuzten sich erneut ihre Wege. Bloos stammte aus Brühl bei Köln. Seine Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie waren Peter Janssen, Willy Spatz und Carl Ernst Forberg. Nach dem Abschluss des Studiums ging Bloos ab 1906 für acht Jahre nach Paris. Hier malte er in einer durchlichteten, impressionistischen Manier figurenreiche Bilder des städtischen Lebens. 1908 zeigte Richard Bloos seine Bilder in der Münchner Sezession. 1909-1913 war er in Paris mit Gemälden im Salon des Indépendants vertreten, 1910-1914 im Salon der Société Nationale des Beaux-Arts. Nach seiner Rückkehr aus Paris ließ er sich 1914 in Düsseldorf nieder, wo er weiterhin impressionistische Stadtansichten, Landschaften und Genreszenen malte.

Carl Friedrich Deiker

1836 Wetzlar - 1892 Düsseldorf
Carl Friedrich Deiker war das jüngste Kind des Porträtmalers Friedrich Deiker. Er verlegte sich wie sein älterer Bruder Johannes Christian Deiker ganz auf das Genre der Jagd- und Tiermalerei. Nach dem Besuch der Academie der Zeichenkunst in Hanau arbeitete Carl zunächst im Atelier seines Bruders in Braunfels. Ab 1858 war Carl Friedrich Deiker in der Landschaftsklasse von Johann Wilhelm Schirmer in der Kunstschule in Karlsruhe eingeschrieben, durch dessen Vermittlung er erste großformatige Jagdstücke an den Großherzog Max von Baden und den Großfürsten Michael von Russland verkaufen konnte. 1861 richtete Deiker ein Atelier in Karlsruhe ein, übersiedelte jedoch schon 1864 nach Düsseldorf. Schon bald konnte er sich hier etablieren, auch dank seiner Heirat mit der Tochter des bekannten Landschaftsmalers Carl Hilgers. Deiker beteiligte sich regelmäßig an Ausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Hannover und München. Seine dynamischen Darstellungen von flüchtendem und kämpfendem Wild erregten große Aufmerksamkeit, wozu auch die zahlreichen Nachstiche in Jagdzeitschriften beitrugen. Für die Tier- und Jagdmaler seiner Zeit und der nachfolgenden Generation wurden Carl Friedrich Deikers Werke zum Maßstab.
© Dr. Axe-Stiftung

Home | Datenschutzerklärung | Impressum | Kontakt

Virtuelles Kunstmuseum –  Dr. Axe-Stiftung © Copyright 2025. All Rights Reserved.
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir würden uns über Ihre Zustimmung zur Erfassung von anonymisierten Nutzungsstatistiken freuen.
Funktional Immer aktiv
Der Zugriff oder die technische Speicherung ist unbedingt für den rechtmäßigen Zweck erforderlich, um die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Abonnenten oder Nutzer ausdrücklich angefordert wurde, oder für den alleinigen Zweck der Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten Sie {vendor_count} Lieferanten Lesen Sie mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}