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Wilhelm Hambüchen – der Autodidakt unter den „Hollandisten“

Im Gegensatz zu den anderen Künstlern dieser Ausstellung bildete sich der in Düsseldorf gebürtige Wilhelm Hambüchen autodidaktisch zum Landschaftsmaler aus. Seinen Lebensunterhalt verdiente er zunächst als Dekorations- und Theatermaler in Düren und Düsseldorf. 1898, im Alter von 29 Jahren, kam er zum ersten Mal an die Nordseeküste. In den folgenden Jahren traf er sich wiederholt mit anderen Malern seiner Heimatstadt, wie Cornelius Wagner, Olof Jernberg und Eugen Kampf, in dem kleinen belgischen Küstenort Nieuwpoort, und auch in Katwijk aan Zee war er regelmäßig anzutreffen. Aufgrund seiner Vorliebe für niederländische Motive zählte Hambüchen wie German Grobe und die anderen "Hollandisten" dieser Ausstellung zu den Gründungsmitgliedern des Vereins der Düsseldorfer Künstler 1904. 8 Kunstwerke
"Holländische Fischerboote" Wilhelm Hambüchen
Auf der kleinen Holztafel mit dem Titel „Holländische Fischerboote“ ist eine erstaunlich weite Strandlandschaft zu sehen mit Fischern, die im Zwielicht des zu Ende gehenden Tages bei ihren angelandeten Booten stehen. Das Bild liest sich wie eine Buchseite von links nach rechts und führt den Betrachter nicht nur visuell, sondern – wenn er es zulässt – auch mit seinen Gedanken von der Nähe in die Ferne.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Netzflicker an der Schleuse von Nieuwpoort" Wilhelm Hambüchen
Das Motiv der Netzflicker und das kleine Format lassen vermuten, dass Hambüchen das Bild direkt am Hafen im Freien malte. Wann das skizzenhaft ausgeführte Bild entstand, ist nicht zu sagen, da es nicht datiert wurde und sich Hambüchen wiederholt in Nieuwpoort aufhielt. Hier traf er sich u. a. mit seinen Düsseldorfer Malerfreunden Cornelius Wagner, Olof Jernberg und Eugen Kampf.
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"Segelboote am Strand bei Ebbe" Wilhelm Hambüchen
An welchem Strand das großformatige, mit kraftvoll gesetzten Pinselstrichen ausgeführte Bild mit den beiden schräg liegenden Segelbooten entstand, ist nicht überliefert. Es handelt sich aber um ein Hafenbecken, denn links ragt eine Mauer ins Bildfeld und auch rechts im Hintergrund ist eine Hafenbefestigung auszumachen. Hambüchen malte das Bild überwiegend in schwarzen und dunklen Brauntönen. Nur die roten Jacken der beiden Fischer, die nicht zufällig im Zentrum der Komposition platziert sind, setzen leuchtende Farbakzente.
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"Ausfahrt zum Fang" Wilhelm Hambüchen
Detailreich und sorgfältig gestaltete Hambüchen das Bild mit dem Titel „Ausfahrt zum Fang“. Ein Großteil der Komposition wird von der Wasserfläche eingenommen, auf der sich die langen Schatten der ausfahrenden Boote kunstvoll abzeichnen. Die Wiedergabe der besonderen Stimmung bei Tagesanbruch ist charakteristisch für Wilhelm Hambüchen; denn der Maler benötigte kein gleißendes Sonnenlicht und keine dramatischen Lichteffekte. Die alltägliche Ausfahrt der Fischer bei ruhiger See genügte ihm als Motiv.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Schiffe im Hafen" Wilhelm Hambüchen
Hambüchen interessierte sich stets für die Darstellung der stimmungsvollen Atmosphäre am Meer bei wechselnden Lichtverhältnissen, was bei der Betrachtung des Pendantpaares „Schiffe am Hafen“ noch einmal deutlich wird. Beide Gemälde zeigen einen ruhigen Hafen am Ende eines Tages. In dem links hängenden Bild sind Himmel, Wasser und Landschaft vom Licht der untergehenden Sonne rötlich verfärbt. Die Dunkelheit der Nacht ergreift bereits Besitz von den Farben und lässt vor allem die im Gegenlicht präsentierten Segelboote in Umbra- und Schwarztönen erscheinen.
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"Schiffe im Hafen" Wilhelm Hambüchen
Das rechts hängende Hafenbild mit dem markant vorne rechts im seichten Wasser liegenden Korb ist überwiegend in Grautönen gestaltet. Die tief stehende Sonne ist hinter dunkelgrauen Wolken verborgen und bildet lediglich in der Bildtiefe eine schmale, glitzernde Lichtinsel auf der Wasserfläche aus. Nicht Rottöne, sondern Blau und Grau dominieren die flache Küstenlandschaft an diesem zu Ende gehenden Tag.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung
"Strandpromenade" Wilhelm Hambüchen
Das Bild mit dem Titel „Strandpromenade“ dokumentiert, dass sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele der traditionellen Fischerdörfer zu Badeorten entwickelten. Die Pier am rechten Bildrand könnte ein Hinweis auf die Strandpromenade von Nieuwpoort sein, wo der Yser-Kanal in die Nordsee mündet. Hambüchen hielt sich wiederholt in dem kleinen belgischen Küstenort auf, und die Pier war ihm sicherlich bekannt.
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"Strandansicht" Wilhelm Hambüchen
In dieser Strandansicht verzichtet Hambüchen auf die Wiedergabe von Schiffen und Figurenstaffage. Nahezu minimalistisch wirkt die Darstellung der flachen Landschaft, die zu drei Vierteln aus dem grau changierenden Wolkenhimmel besteht. Ein Holzpflock am unteren Bildrand und ein Kirchturm rechts setzen die einzigen Akzente in dieser stimmungsvollen Studie, die sicherlich vor Ort gemalt wurde.
Eigentümer:Dr. Axe-Stiftung

Wilhelm Hambüchen

1869 Düsseldorf - 1939 Düsseldorf
Wilhelm Hambüchen ist heute kaum noch bekannt. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert jedoch schätzte man seine stimmungsvolle Malweise, die frei war von akademischen Zwängen, sehr, und seine Bilder wurden in Düsseldorf, Berlin und Salzburg, in Argentinien und in den USA mit Preisen und Medaillen ausgezeichnet. Den Weg in die großen Ausstellungen musste sich Wilhelm Hambüchen hart erkämpfen, denn er hat nie eine akademische Ausbildung zum Maler erfahren. Er besuchte lediglich die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und nahm Privatunterricht bei dem Landschaftsmaler Cornelius Wagner. Seinen Lebensunterhalt verdiente er zunächst als Dekorations- und Theatermaler in Düren und Düsseldorf. Nachdem er sich in seiner Heimatstadt Düsseldorf als freischaffender Maler niedergelassen hatte, wurde er Mitglied in verschiedenen Künstlervereinen der Stadt. Dem Malkasten gehörte er mehr als 20 Jahre lang an, und seine Vorliebe für niederländische Motive führte zur Mitgliedschaft im Verein der Düsseldorfer Künstler 1904.
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